Tief im hintersten Stubaital, wo die Eiszunge des Alpeiner Ferners bis in die Nähe der Franz-Senn-Hütte reicht, rann in alter Zeit ein Goldbrünnlein, das ein Miederer
entdeckt hatte, der aus dem Wasser heimlich Goldkörnlein schöpfte.
Der Bauer hielt die Fundstelle des Goldbrünnleins so geheim, daß niemand dazukam. Nur einem Büblein, das er aus
der Taufe gehoben, versprach der Göt", er werde ihm, da er sonst nichts hinterlassen könne, das Goldbrünnlein zeigen.
Doch eines Tages stürzte der Bauer beim Mähen von einer
steilen Wiese und starb eines plötzlichen Todes, bevor er sein Versprechen eingelöst hatte. Seither weiß kein Mensch, wo das Goldbrünn1 am Ferner rinnt.
|