Auf der Hochebene von Seefeld lagen einst zwei große Seen, von denen der Ort seinen Namen trägt. Heute ist der Seefelder See wohl nur mehr klein, damals war er aber
unheimlich tief, so daß eines Tages ein Neugieriger auf seinem Pferd in den See ritt, um mit dem Lot dessen Tiefe zu ergründen.
Während das Pferd schon den Boden unter seinen Hufen
verlor, stieg aus dem See ein furchtbarer Drache, der dem entsetzten Seefelder Glutgeifer ins Gesicht spie und dann dröhnend rief:
Wie ernst es dem Untier mit dieser Drohung war, zeigte sich alsogleich. Seinen Rachen weit aufsperrend, verschlang der Seefelder Drache Roß und Reiter.
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