Beim Donauer Wirt zur Weer kehrte einst ein sonderbarer Gast ein. Er ließ sich Speise und Trank nach Herzenslust schmecken, hielt sogar die übrigen Gäste frei und zahlte
alles mit klingender Münze, auch die Kellnerin kam beim Trinkgeld nicht zu kurz.
Drei Tage lang schmauste der fremde Mann beim Donauer, dann gab er dem Wirt den Auftrag, ihn am
nächsten Morgen früh zu wecken und einen Einspänner bereitzustellen, da er in dringenden Geschäften nach Hall fahren müsse. Der Wirt, dem um den seltenen Gast mit vollem Beutel leid war,
nahm den Auftrag nicht so genau und ließ den Gast am nächsten Tag schlafen, bis die Sonne schon hoch am Himmel stand.
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