An der Stelle des heutigen weltberühmten Kurortes Meran lag zur Römerzeit die Stadt Maja, in welcher St. Valentin den Heiden das Evangelium predigte. Der Heilige wohnte
außerhalb der Stadtmauern und starb im Jahre 470 dort, wo jetzt das St.-Valentin-Kirchlein steht.
Maja wurde im 9. Jahrhundert n. Chr. durch einen riesigen Bergsturz aus dem
Naiftal ganz verschüttet, nur ein Stück der Stadtmauer unweit von St. Valentin und ein alter Mauerturm beim Thurnerbauern gelten als Reste der Römerstadt. Der Name Maja hat sich später in
Mais gewandelt.
Die Stadt Meran soll der Sage nach ihren Namen dem Umstand verdanken, daß in Urzeiten das Meer bis an das Mutgebirge reichte. Man fand an den Felsen der Mutspitze
eiserne Ringe geschmiedet, an die in jener sagenhaften Zeit Schiffe angebunden worden sind. In der Umgebung der Mutspitze wurden auch versteinerte Fische, einstige Meeresbewohner,
gefunden.
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