Im Befreiungskampf 1809, als die Franzosen und Bayern wiederholt bei Kufstein ins Land einbrachen, suchten die Tiroler Landesverteidiger für Waffen und Pulver ein sicheres
Versteck.
Damals stiegen die Bauern von der Sparchen oft zur Nachtzeit gegen das Kaisertal auf, und wenn sie jemand fragte: "Wohin des Weges?«, erwiderten sie nur
geheimnisvoll: "Zum Tisch oba!«
In der Nähe des Zottenhofes führt ein schmales Steiglein zu einer tiefen Felsenhöhle, in deren Mitte ein steinerner Tisch steht. Zu diesem
Tisch oba" zogen die Landstürmer und verbargen dort ihre Waffen und ihr Kriegsgerät. Daher hieß die Höhle die Tischobahöhle, und der Ruf "Zum Tisch oba!" war das allen
Eingeweihten vertraute Losungswort zur Erhebung, zum Kampf oder zum Versteck der Waffen. In neuerer Zeit ist diese Höhle, die nun Tischoferhöhle genannt wird, durch vorgeschichtliche
Funde bekanntgeworden.
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