Eine der schönsten Wallfahrtsstätten in der Nähe der Landeshauptstadt ist das Höttinger Bild, eine gute halbe Stunde oberhalb der alten, nun wieder dem Gottesdienst
erschlossenen Höttinger Kirche, tief im Wald bei einem Brunnen idyllisch gelegen.
Um das Jahr 1690 soll ein frommer Innsbrucker Student, dessen armer Kopf die Last des Studiums nur
schwer ertrug, seine Zuflucht zu einem Bild der Gottesmutter genommen haben, das er am Höttinger Berg droben an einer alten Buche aufgefunden hatte. Das Gebet des Studenten war nicht
fruchtlos, seine Geisteskräfte nahmen zu, so daß er sein Studium mit gutem Erfolg vollenden konnte.
Seit der Zeit war das Höttinger Bild oben im Wald gar oft die Zufluchtsstätte
von Studenten in ihren Nöten; geholfen wird es aber wohl nur jenen haben, die zum frommen Gedanken auch den eigenen Fleiß gesellten.
Seit dem Jahre 1774 birgt ein schmuckes
Kirchlein das Höttinger Bild.
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