In den Lärchenwäldern bei Telfes spukt ein Irrlicht, das blitzschnell auf und ab schießt und dabei einen schauerlichen Juchezer ausstößt. Es ist der Geist eines
Schnalsmüllers, der einst einen jungen Müllerknecht, der sich in die einzige Tochter des Alten verliebt hatte, beim Stelldichein überrascht und erschossen hatte und der nun als
Schnalsjuchezer umgehen muß.
Manchmal nimmt der Schnalsjuchezer auch die Gestalt eines Mannes ohne Kopf an oder die eines Hundes mit einem Gänsekopf.
Der Schnalsjuchezer
verträgt es nicht, wenn man ihn verspottet oder seinen Juchezer nachahmt. Als im Jahre 1809 ein bayrischer Offizier den Juchezer hörte und darüber lachte, fuhr der Irrwisch wütend unter
die Soldaten und zerkratzte dem Offizier und seiner Mannschaft die Gesichter.
Ein bekannter Hallodri aus Telfes trieb einst im Kreise seiner Zechgenossen allerlei Unfug und
spottete auch über den Schnalsjuchezer. Der aber überfiel den kecken Burschen auf dem Heimweg und zerriß ihn in Stücke.
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