St. Mang und der Drache

Von dem gleichen Heiligen erzählt folgende Legende: Dort, wo der Lech kurz vor seinem Austritt aus Tirol zwischen stellen Felsen nur ein schmales Bett findet, predigte einst St. Mang das Evangelium, als ihn ein großer Drache feuerschnaubend verfolgte. Da sprang der Heilige flüchtend über die tiefe Schlucht auf das andere Ufer, so daß sich die Spur seines Trittes in den Felsenboden eindrückte. Noch heute ist diese Fußspur im Felsen zu sehen, das Volk nennt die seltsame Vertiefung den Mangtritt.

Eine andere Sage führt diese Spur auf Julius Cäsar zurück, der auf seinem Eroberungszug zu Pferd über die Lechschlucht gesprungen sei, so daß sich die Spur der Pferdehufe im Stein abgedrückt habe.

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