Am Gletschertor öffnete sich ein Pförtlein. Die Zwerge trugen den Verwundeten In einen herrlichen Saal aus schimmerndem Bergkristall. Auf goldenem Thron saß darin der
Zwergenkönig, begrüßte ritterlidi seine Gemahlin und hieß auch den Schützen und das Mädchen willkommen. Der König untersuchte die Wunde Friedls und stellte baldige Genesung in Aussicht.
Von der Königin erhielt Barbl einen heilsamen Trank für den Kranken, und nun durfte Barbl ihren Friedl im Zwergenreich gesundpflegen. Als er sich wieder vom Lager erheben und die ersten
Schritte tun konnte, geleitete ihn die Königin selbst mit Barbl ins Freie, in einen Garten voll der schönsten Alpenblumen, Edeiweiß, Speik und duftender Brunellen.
Erst nach seiner
vollständigen Gesundung wurde Friedl von der königlichen Gastgeberin reich beschenkt entlassen. Er führte seine treue Barbl als Frau heim und gedachte zeitlebens in tiefer Dankbarkeit des
Zwergenreichs in der Gletscherburg.
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