Der Pächter konnte der Verlockung nicht widerstehen, unterschrieb, nahm die hundert Taler und ging erleichtert heim, war nun doch die ärgste Not gelindert. Als die drei
Jahre vorbei waren, fehlten dem Pächter doch wieder die hundert Taler zur Rückzahlung. Auf den Rat eines Eppaner Kapuziners lieh er sich von dem reichen Herrn die Summe in lauter blanken,
geweihten Kreuztalern aus und machte sich auf den Weg zur Buche. Dort saß schon das Männlein und wartete auf den Pächter. Als der dem Mandl die Kreuztaler zur Zahlung bot, brach der
Enttäuschte in ein Wutgeheul aus, verwandelte sich in den leibhaftigen Satan und entwich in die Lüfte.
Der Pächter war heilfroh, auf diese Art dem Teufel entronnen zu sein, -ab dem
reichen Herrn die Kreuztaler wieder zurück und lebte in Hinkunft mit den Seinen arm, aber mit reinem Gewissen.
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