Auf dem Weg nach Geroldseck kehrte der Schmied auch hie und da in der Sparchener Schenke zu, wo er bald sein Herz an das schöne Wirtstöchterlein verlor. Darob grämte sich
des Geroldsecker Tochter, auch andere Neider waren am Werk, und der Burgschmied, dem der flinke Bursche längst schon ein Dorn im Auge war, raunte dem Schloßherrn heimlich zu, daß der
Sparchener Schmied Waffen für die Feinde des Geroldsecker liefere.
Da beschloß der Ritter, den Sparchener Schmied gefangenzunehmen. Ein Zug von Kriegsknechten und Bütteln machte
sich auf, um den Schmied von der Sparchener Wand herabzuholen. Als sie in die Werkstätte eintraten, stand der Geisterschmied ruhig am Amboß und schlug, als ihn die Häscher greifen
wollten, mit seinem Hammer an die Felswand. Plötzlich tat sich die Wand auf, der Schmied verschwand darin und kehrte wieder heim ins Reich seiner Zwergenbrüder. Die Häscher kehrten
unverrichteter Dinge nach Kufstein zurück.
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