Ein Höttinger Hirtenbüblein hütete einst die einzige Kuh seiner Eltern hoch oben am Höttinger Berg in der Nähe des Achselkopfes. Als das Tier auf einmal unruhig wurde, hob
das Büblein einen Stein und warf ihn gegen die Kuh. Da erschien plötzlich ein Bergmännlein und sprach zu dem Hirten: "Bue, gib acht, der Stoan gilt mehr als die Kueh!" Dann
verschwand das Männlein mit dem Spruch:
"Knappentod und Güldenfluß, Achselkopf und Güldenfuß."
Als der Bub den Stein aufhob, war er blankes Silber. Das Männlein hatte mit seinem Spruch auf das verschüttete Bergwerk am Adiselkopf und Brandjoch hingedeutet. Im Innern
des Berges soll ein Goldstrom fließen und der Achselkopf auf goldenem Fuß stehen, so daß man in seiner Umgebung einst erfolgreich nach edlen Metallen grub, was ja heute noch die
Knappenlöcher am Höttinger Berg beweisen.
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