Die drei unheimlichen inzwischen verstorbenen Herren aber sah man noch oft als Butze geistern, insbesondere wenn der Wasserstand der Adie stieg und wieder ein Ausbruch des
Ferners drohte. In feuriger Gestalt trabten die beiden Reiter, der eine auf seinem Schimmel, der andere auf dem Rappen, taleinwärts, während der dritte mit seinen Schriften hinterdrein
schritt. Erst beim Dorfe Längenfeld verwandelten sich die Butze in flammende Irrwische, die sich im nächtlichen Dunkel verloren.
Einmal begegnete ein Bauer dem geisterhaften
Dritten, der ihm das Bündel seiner Schriften anbot. In seinem Schrecken wagte es der Ötztaler nicht, die Schriften anzunehmen, worauf der Butz wieder verschwand. Vielleicht hätte der
Bauer durch die Annahme der Akten den Platterbutz, wie man den Geist nannte, erlöst, vielleicht wäre dann auch der Unfriede von den Längenfeldern gewichen.
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