Die Unterinntaler Dirndln machen in ihrer lebfrischen Art sogar den Teufel glustig". Das hat einmal eine Dirn im Weiler Grießen am östlichen Hang des Wilden Kaisers
erfahren, die einen Jägerburschen als Liebsten besaß, der niemand anderer als der Teufel selbst war. Als das Mädchen die wahre Natur ihres Verehrers erkannte, bat es entsetzt einen
Geistlichen um Hilfe. Der Priester verlangte, daß die Dirn ihm den Namen ihres Liebsten verraten müsse, sonst habe er keine Gewalt über ihn. Das war nun schwer, denn die Dirn hatte den
Jäger noch nie um seinen Namen gefragt. Einmal hörte sie ihn aber doch in der Nacht vor ihrem Kammerfenster singen:
Nun konnte der Priester den Satan bezwingen und bannte ihn auf ei nen großen Felsblock, den Jöchlstein, neben dem heute die Jöchlkapelle steht.
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